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Beitrag vom 24.02.2010
Die Deutsche Bank ehrt Wangechi Mutu zur Künstlerin des Jahres 2010. Ausstellung vom 30. April 2010 - 13. Juni 2010 in der Deutschen Guggenheim in Berlin
Undine Zimmer
Wangechi Mutu wurde am 22. Februar 2010 in New York zur KünstlerIn des Jahres geehrt. Mit der Auszeichnung möchte die Deutsche Bank besondere Aufmerksamkeit auf junge zeitgenössische Kunst aus...
...aller Welt richten. Aus diesem Anlass präsentiert das Deutsche Guggenheim in Berlin die Werke der New Yorkerin vom 30. April 2010 - 13. Juni 2010 erstmals in einer Solo-Ausstellung in Deutschland.
Mit der Auszeichnung, die 2010 zum ersten Mal vergeben wurde, beginnt für das Art Management der Deutschen Bank ein neues Kapitel, betont Friedhelm Hütte, Global Head Deutsche Bank Art: "Mit dem ´Künstler des Jahres´ wollen wir die Philosophie des Kunstprogramms der Deutschen Bank unterstreichen: junge zeitgenössische Künstler aus aller Welt zu fördern."
Wangechi Mutu wurde 1972 in Nairobi, Kenia, geboren und absolvierte ein Kunststudium der Bildhauerei an der Universität in Yale. Heute lebt und arbeitet sie in Brooklyn, New York. Sie gehört zu den bedeutendsten afrikanischen Künstlerinnen der Gegenwart. Zu sehen waren ihre Werke bereits in der Tate Modern oder der Kunsthalle in Wien.
Muti arbeitet bevorzugt mit Tusche und einer milchig-transparenten Polyester-Folie Mylar, die in den 1950er Jahren für die chemische Industrie entwickelt wurde. Sie integriert in ihre Collagen glitzernde Materialien, Perlen, Lifestyle-Magazine, Pornos oder technische Magazine. Oft entdeckt man erst bei genauem Hingucken, woraus ihre Figuren im Detail zusammengesetzt sind.
"Ich beschäftige mich damit, wie Frauen in den Medien dargestellt werden", erklärt Mutu in einem Interview mit Matthew Evans im ArtMag, erschienen im Januar 2010.
Die Frauenfiguren auf Mutus Bildern sind verstümmelte Frauenkörper, mit fehlenden oder doppelten Gliedmaßen, oder mit Federn geschmückten Mischkreaturen und Halbwesen, die mit Insekten oder Blumen verwachsen sind. Die Figuren sind bunt in kräftigen Farben dargestellt. Die Künstlerin greift auf ein breites Repertoire an Formen zurück. Mutu ist fasziniert von der Botanik, Zoologie, Science Fiction und vererbt ihren Figuren Eigenschaften von Fabelwesen, Aliens und Superheroes.
Mutus Kunst könnte auch unter dem Motto: Gegen die Sprache der Repräsentation stehen. Die Inszenierung von schwarzer weiblicher Identität findet ebenso Eingang in ihre Werke, wie politische Ereignisse aktueller Geschichte oder postkoloniale Diskurse afrikanischer Diaspora.
Veranstaltungsort: Deutsche Guggenheim
Unter den Linden 13/15
10117 Berlin
Tel: 030-202093-14
Öffnungszeigen: täglich 10:00 - 20:00 Uhr
Eintritt: 4 Euro, erm. 3 Euro. Montags Eintritt frei
Weitere Infos finden Sie unter: www.db-artmag.com, www.deutsche-guggenheim.de
Mehr zu Wangechi Mutu www.artnet.com, www.saatchi-gallery.co.uk, www.vielmetter.com